Trackback
Nachdem ich ganz großspurig angekündigt habe, hier etwas über Trackbacks zusammenzustellen, hier nun die Ergebnisse meiner Suche, erweitert um die eigenen Erfahrungen mit WordPress.
Trackbacks sind eine der besten Erfindungen seit (tolle Erfindung hier einfügen). Diese Tatsache wird durch einige Problem in der technischen Umsetzung zwar etwas relativiert, aber insgesamt ist es doch eine tolle Sache.
Erfindung? Technische Umsetzung? Probleme?
Ja… Alle drei Phänomene stehen in Zusammenhang mit dem Mysterium der Trackbacks und auf alle drei will ich im Folgenden eingehen.
Nach so einer reißerischen Einleitung muss ich jetzt leider erstmal eure Erwartungen etwas zurückschrauben. Der folgende Text ist zwar lang, aber vermutlich nicht ganz vollständig. Es dürfte noch wesentlich mehr Anwendungsmöglichkeiten als die erwähnte „Kommentarfunktion“ geben…aber ich greife mir selbst voraus, zurück zur Reihenfolge:
h3. Die Geschichte des Trackback
Trackback hat mittlerweile gut zwei Jahre auf dem Buckel und wird von vielen Weblogsystemen verstanden. Im August 2002 wurde die Spezifikation veröffentlicht, einerseits als „Protokoll“:http://www.movabletype.org/docs/mttrackback.html, andererseits als Extra der Weblogsoftware Movable Type 2.2.
Trackbacks sind dafür gedacht, einer anderen Webseite eine Nachricht zukommen zu lassen, wobei so ein „trackback ping“ zwischen denWebservern ausgetauscht wird. Praktisch kann das ein Kommentar sein, den man nicht über die Kommentarfunktion der anderen Webseite abgibt, sondern auf der eigenen Seite veröffentlicht. Die andere Seite, zu der der Kommentar ja irgendwie gehört, wird dann per Trackback benachrichtigt und kann dann den Beitrag einbinden oder verlinken.
h3. Umsetzung in WordPress
In WordPress ist diese Trackbackfunktion ebenfalls integriert. Zum einen gehört zu jedem Eintrag eine Trackback-Adresse, an die die Trackbacks geschickt werden sollen, zum anderen kann man zu jedem Eintrag Trackback-Adressen anderer Weblogs angeben. Das entsprechende Feld ist direkt unter dem Eingabefeld für die Beiträge und auch recht unauffällig mit „TrackBack eine URI“ betitelt.
Hinter den Kulissen werkelt dann ein kleines PHP-Skript, dass aus den Eintrag den eigentlichen Trackback-ping bastelt. Die Funktion trackback($trackback_url, $title, $excerpt, $ID)
nimmt ein paar Variablen und setzt daraus eine HTTP POST Anfrage zusammen, die dann an die Seite geschickt wird, die den Trackback empfangen soll. Das sieht dann beispielsweise so aus:
bq. POST http://www.irgendeinetolleseite.de/toller-eintrag/trackback/
Content-Type: application/x-www-form-urlencoded
title=Trackback+Erklaerung&url=http://kronn.de/mein-eintrag/&excerpt=der+Auszug&blog_name=kronn+weblog
Ich habe auf irgendeiner tollen Internetseite eine tollen Eintrag gesehen. Ich finde den Eintrag so toll, dass ich auch darüber bloggen möchte. Die Trackback-Adresse, die ich auf irgendeinetolleseite.de gefunden und bei mir in das Formularfeld eintragen habe, bekommt die obige Anfrage. Die so angepingte Seite ruft dann ein entsprechendes Skript auf, dass die dann folgenden Daten (Titel, URL, Auszug und Blogname) so aufbereitet, dass sie zum Beispiel wie ein Kommentar aussieht.
h3. Der Haken an der Sache
Was sich bis hierhin noch recht einfach und fehlerfrei anhört, hat aber einen kleinen Schönheitsfehler. Es gibt für WP verschiedene Plugins, darunter auch einige, die die Formatierung mit „Textile“:http://www.textism.com/tools/textile/ oder „Markdown“:http://daringfireball.net/projects/markdown/ vereinfachen.
Bei Trackbacks wird stets ein Auszug übertragen. Wenn allerdings kein Auszug eingegeben wurde, dann erstellt WordPress automatisch einen Auszug, leider ohne den Inhalt durch diese Plugins zu jagen. Hier kann es jetzt Probleme geben. Wenn ich zum Beispiel Links in der Textile-Syntax schreibe, das angepingte Blog aber dieses nicht unterstützt, so wird das nicht in HTML umgesetzt. Hier muss man also ein wenig aufpassen oder, was noch besser ist, selbst einen Auszug schreiben. In diesem Auszug sollte man dann alle speziellen Auszeichnungen vermeiden, einfaches (X)HTML birgt glücklicherweise wenig Probleme.
Eine weitere Kleinigkeit sind Unterschiede im Zeichensatz, die zwar von einigen Browsern aufgefangen werden, was aber nicht garantiert ist.
h3. andere Erklärungen
Nico Brünjes hat die Hauptanwendungsmöglichkeiten sehr anschaulich „beschrieben“:http://www.blogworld.de/tm_article.php?article_id=10. Wer des Englischen mächtig ist, kann sich auf „http://www.movabletype.org/trackback/beginners/“:http://www.movabletype.org/trackback/beginners/ die Beschreibung des „Erfinders“ ansehen. Für Freunde von Nachschlagewerken sei noch der „Wikipedia-Artikel zu TrackBack“:http://de.wikipedia.org/wiki/TrackBack erwähnt.
[Update 2005/01/14] Veralteten Link auf die WordPress-Crossreference entfernt.
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