Desktop
Die meisten Computernutzer kennen heutzutage nur noch Windows. Also, aus der eigenen Erfahrung, sollte ich hinzufügen. Viele haben natürlich schon von Linux und Apple gehört.
Naja, wer sich ein wenig eingehender damit beschäftigt, wird einige Unterschiede feststellen.
Vor allem ist da der Anwendungsbereich. Unix-Systeme (also auch Linux) sind gut, wenn man Software entwickelt, ein Mac macht den Designer und Grafiker froh, Amiga ist für Elektronikmusiker und Windows ist … naja, Solitär braucht ja auch eine gute Plattform.
h3. Grenzen
Mittlerweile verschwimmen diese Grenzen mehr und mehr. Das neueste MacOS basiert auf einer Unix-Variante, was Apple-Computer sowohl für Grafiker wie auch für Entwickler interessant macht. Amigas habe ich seit etwas mehr als einer Woche nicht mehr in den Läden gesehen (vermutlich sind sie dort schon seit weit über 10 Jahren nicht mehr…). Windows-PCs werden durch so schöne und kostenfreie Softwarepakete wie „XAMPP“:http://www.apachefriends.org/de/xampp.html und „GIMP“:http://www.gimp.org/windows/ auch für Webentwicklung brauchbar (genaueres zu XAMPP hat „Andreas“:http://andreas-kalt.de/ geschrieben: „Einen lokalen Webserver einrichten“:http://www.andreas-kalt.de/blog/webwork/einen-lokalen-webserver-einrichten).
Theoretisch könnte ich als selbsternannter Webdesigner also gut und gerne unter Windows bleiben, ist doch softwareseitig für fast alles gesorgt. *Leider ist Windows grottenhäßlich…* Und als Oberflächengestalter, der man als Webdesigner nunmal ist, ist es … nun ja … sagen wir mal unangenehm. Eine zeitlang hält man sich noch damit über Wasser, dass man ja eher ein sachlicher Typ ist. Dann trifft man einen Bekannten, der einem so nebenbei sein Powerbook unter die Nase reibt, sieht es in Aktion und sofort fühlt man sich an eine überwunden geglaubte Liebe erinnert.
Doch es gibt Abhilfe:
h3. Oberfläche
Für Oberflächenveränderung wie Hintergrundbild, Farbschema usw. sorgt Chris Kite mit seinem „FlyakiteOSX-Projekt“:http://osx.portraitofakite.com/. Derzeit ist es noch in der Version 1.0 zu haben, aber die nächste Version ist wohl schon auf dem Weg.
Kurz heruntergeladen, kurz installiert, kurz gespielt und dann einen Großteil der Veränderungen behalten.
h3. Das Dock
Was für den Windowsnutzer die Taskleiste inkl. Schnellstartleiste ist, ist unter MacOSX einfach das Dock.
Eine für mich bis dahin vollkommen unbekannte Welt eröffnete sich mir, als ich die Internetseite von Stardock entdeckte, die sowas ähnliches auch für Windows anbietet: Das „ObjektDock“:http://www.stardock.com/products/objectdock/.
Auch geladen und installiert. Etwas gewöhnungsbedürftig, da man erst einige Einstellungen anpassen muss, aber insgesamt eine sehr schicke Angelegenheit.
h3. Fazit
Naja, mein Windows kann ich zwar optisch recht nah an ein OSX-System heranbringen, wie mir eine weitere Suche im Netz „zeigte“:http://features.engadget.com/entry/8828351836181248/. Aber irgendwie fühlt es sich ein wenig nach Methadon-Therapie für Heroin-Abhängige an.
Viele andere Erweiterungen, die es mir ermöglichen optisch komplett einen Mac zu besitzen, habe ich wieder deinstallieren müssen, weil ich plötzlich nach einer Mac-Befehlsreferenz gesucht habe, weil ich mich plötzlich über das komische Verhalten des Mac gewundert habe und weil ich plötzlich weder XP noch OSX hatte. Träume können so verdammt realistisch sein, wenn man dran glauben will.
Das Hintergrundbild, einige Skins und das Dock behalte ich aber erstmal.
Bei nächster Gelegenheit werde ich trotzdem einen AppleStore um ein Powerbook erleichtern müssen. Wann ich mir das leiste, steht natürlich noch in den Sternen. Solange muss das Placebo noch reichen und für Solitär tut es das ja auch…
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