Die Probleme mit den Newsfeeds sollten jetzt also behoben sein. Aber das alleine rechtfertigt ja für mich noch keinen Blogeintrag. Wie die meisten regelmäßigen Leser bereits festgestellt haben dürften, hat sich die gesamte Oberfläche von kronn.de verändert. Gehen wir also ins Detail.

h3. Das Weblog

Hier ging das neue Layout als erstes online und eigentlich kennt ihr es bereits. Neu gegenüber der letzten Version ist die Navigationsleiste im oberen Bereich der Seite. Dort sind jetzt das „Archiv“:http://kronn.de/weblog/archiv/, meine „komplette Leseliste“:http://kronn.de/weblog/blogroll/, eine „Artikelübersicht“:http://kronn.de/weblog/artikel/ und — ganz frisch — ein paar „Informationen über kronn.de“:http://kronn.de/weblog/about/ verfügbar.

Allgemein nutze ich das Templatesystem von WordPress, um die verschiedenen Seitentypen leicht unterschiedlich darzustellen. So etwas ähnliches hatte ich mir „vorher selbst gebastelt“:http://kronn.de/weblog/2004/12/29/evolution-3/.

Die Umsetzung in echtes XHTML möchte ich hier — entgegen der vorigen Version — aber nicht mehr vornehmen, da WordPress ein Problem mit der richtigen Schachtelung von blockquote und p hat. Da für XML die richtige Schachtelung eine Grundvoraussetzung ist, wird es hier leider vorerst unmöglich, XHTML auch als solches auszuliefern. Das ist eben der Nachteil, wenn man fremde Software verwendet, die zwar allgemein gut ist, aber eben doch noch ein paar Probleme hat.
Die Kommentarvorschau ist auch vorerst verschwunden, aber das habt ihr ja sowieso schon bemerkt.

h3. Texte

Da ich einige Kurzgeschichten geschrieben habe und diese hier auch früher (= vor Juli 2004) an zentraler Stelle verlinkt hatte, hatte ich den Wunsch, diese wieder einfach zugänglich zu machen.
Unter „kronn.de/texte/“:http://kronn.de/texte/ gelangt man in den Bereich der Kurzgeschichten und Gedichte. Bislang ist nur ein weiterer Autor auf der Seite vertreten, aber ich bin natürlich offen für Veröffentlichungsanfragen.

Der Bereich „Texte“ hat ein eigenes Template, dass sich am allgemeinen Aussehen von kronn.de orientiert, aber ein eigenes Farbschema bietet.

h3. Unsortiertes und Allgemeines

Neben Weblog und Texten gibt es noch einige weitere Bereiche, die teilweise wichtig genug für ein eigenes Farbschema waren („Webdesign“:http://kronn.de/design/), größtenteils aber in ein „farbloses“ Schema passen müssen. Allgemein gibt es jetzt aber drei große Kategorien, die von der Startseite aus ansprechbar sind und ein eigenes, passendes Farbschema und eine entsprechende Logovariante haben.

Hinter den Kulissen habe ich alle Inhalte überarbeitet und in das neue System eingearbeitet. Nutzerseitig ist erstmal nur offensichtlich, dass die Dateiendung jetzt wieder htm ist. Da die Inhalte auch als solches ausgegeben werden, finde ich es so naheliegender. Die Daten sind dabei noch als einfache Dateien gespeichert, was ich demnächst vermutlich zugunsten von XML-Dateien, die entsprechende Metainformationen enthalten können, ändern werde.

Inhaltlich möchte ich nur noch auf die „schulischen Inhalte“:http://kronn.de/schule/ hinweisen, die eigentlich die ersten Inhalte von mir auf einer eigenen Präsenz im Internet darstellten. Eine „Browserliste“:http://kronn.de/etc/browlist.htm ist ja seit „browse happy“:http://browsehappy.com einigermaßen redundant, aber eben auch hier vorhanden und hinreichend aktuell. Das Konzept der „Ausgaben“:http://kronn.de/ausgaben/ habe ich schon lange aufgegeben, aus historischen Gründen habe ich diese aber trotzdem wieder verlinkt und schonend überarbeitet.
Zu guter letzt habe ich jetzt die Möglichkeiten, mit mir Kontakt aufzunehmen erheblich erweitert (lies: entsprechend vollständig aufgezählt). Ein entsprechender Link ist im Fußbereich jeder Seite verfügbar.

Die EAA ist ein Verein von Sportfliegern aus allen Teilen der Erde. Da es schwer wäre, einen so großen weltweiten Verein zu verwalten, gibt es lokale „Chapter“, die aber alle unter dem Dach der EAA zusammengefasst sind. So hat man zum einen den lokalen Bezug gerettet, zum anderen aber die Vorteile einer überkontinentalen Organisation.

Das angenehme für Sportflieger und Flugzeugbastler ist, dass man auf Gleichgesinnte trifft, sich austauschen kann und viele, viele neue Leute kennenlernen kann. Naja, eben ein Verein mit den üblichen Vorteilen.

Das angenehme für Webdesigner ist, dass es recht viele Chapter gibt, die alle eine eigene Webseite haben (oder haben können). Die Chapter selbst, bevor die Frage aufkommt, dürfen dann auf die EAA-Homepage, die unter der Adresse http://eaa.org zu erreichen ist, verlinken.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn: demnächst werde ich wohl etwas mehr über ein Chapter hier schreiben, dessen Webseite mir dann vor allem deshalb so gut gefallen wird, weil ich den Designer persönlich kenne und meine Vorstellung darin umsetzen konnte.

Obwohl noch einige Inhalte fehlen, ist schon genug da, um von einer Internetseite zu sprechen. Am Wochenende steht noch ausgiebiges Testen des eigens dafür entwickelten PHP-Skripts an.
Wenn dann nicht alles zusammenbricht, liefere ich ein paar Details.

Nun geht es auch hier los. Vielleicht.

Aktuell sind „Gravatar“:http://www.gravatar.com/ und „Favatar“:http://dev.wp-plugins.org/wiki/favatars als Erweiterung für WordPress erhältlich.
Während die Gravatar-Technik in Abhängigkeit einer speziellen e-mail-Adresse eine benutzerspezifische Grafik anzeigt, basiert der Favatar-Ansatz auf dem FavIcon, das an sich jede Internetseite haben sollte und welches dann von dort geholt wird.

Vorteil des Gravatar ist, dass er für jeden mit einer mail-Adresse verfügbar ist. Nachteil ist natürlich, dass man sich dabei auf eine Kommentier-mailadresse beschränken muss, was gerade bei Domainwechseln schwer werden kann. Schließlich sollte die mail-Adresse ja dem Webloginhaber auch als zusätzliche Kontaktinformation dienen und somit am besten gültig sein.

Für den Favatar spricht, dass jeder, der seine Webseite bereits mit einem FavIcon ausgerüstet hat, schon fertig ist. Ein eindeutiger Nachteil ist natürlich, dass man erstmal eine Webseite und ein passendes FavIcon haben muss.

Da ich überlege, wie ich meinen Kommentarbereich hier etwas aufwerten kann, hätte ich gerne eure Meinung. Schließlich seid ihr diejenigen, die hier in erster Linie kommentieren.

Also: Favatar? Gravatar? Oder wie bisher weder noch?
Weitere Kommentare zur hiesigen Kommentarfunktion sind natürlich auch willkommen.

Anmerkung: Ab hier ist die Trennung in einzelne Stufen in der Praxis nicht immer so klar gegeben, wie bisher. Der Ordnung halber behandle ich hier erstmal das serverseitige und die Umsetzung hinter den Kulissen und tue so, als ob alles schön geordnet abliefe.

Die Evolution auf PHP-Ebene hatte einige Ziele. So sollte die Seite schneller laden, der Kommentarbereich sollte besser werden und ich wollte Kategorie- und Einzelbeitragsseiten haben. Ein Nebeneffekt ist, dass das Design durch einige der Veränderungen erstmal beeinträchtigt wurde. Aber ich schweife ab…

Ich werde hier, aufgrund der Menge der Veränderungen, die Hintergründe nur kurz anreißen und die Lösung präsentieren. Das warum und wieso spare ich mir hier, drohe aber an, euch damit irgendwann zu langweilen. :-)

h3. Schneller durch XML

XHTML kann — wenn es als application/xhtml+xml gesendet wird — schneller geparst werden als HTML. Alles, was als text/html gesendet wird, wird auch wie HTML behandelt. Wer also die Vorteile von XHTML nutzen will, sollte es auch mit dem richtigen mime-type senden.
Da nicht jedes Internetfähige Programm jeden mime-type versteht, kann man den HTTP-ACCEPT-Header auswerten, damit die die es vertragen XTHML mit dem richtigen mime-type bekommen, alle anderen aber HTML 4.01 strict erhalten, das serverseitig aus dem XHTML erzeugt wird.

Meine Lieblingssicherheitslücke kommt zum Beispiel mit XHTML nicht klar. Unerwartet irgendwie, weil der IE doch andererseits XML/XSLT verarbeiten kann.
Aber dafür gibt es ja das PHP-Skript „Ben de Groot“:http://www.stijlstek.nl/, das ich in die Vorlage eingefügt habe. Die Datei wird unter der GLPL „angeboten“:http://stijlstek.nl/greek2me/src/xhtml-or-html/xhtml-or-html.phps.

h3. Seitenleiste: JS weg…

Ist eigentlich nicht serverseitig: Ich habe diese JavaScript-Lösung für die Seitenleiste fallengelassen. Es war weder praktisch noch in allen Browsern ansehnlich, es war einfach nur ein HTTP-Request mehr und ein kurzes Flackern auf dem Bildschirm, dass den Nutzer dazu gezwungen hat, zu lernen, meine Seite zu bedienen.
‚Tschuldigung. Seinerzeit fand ich das sowas von schick.

Also: Die zweite Spalte ist tot, lang lebe die zweite Spalte!

h3. mehr Vorlagen – mehr Flexibilität

Ich habe aus der bisher einzigen allgemeingültigen Vorlage mehrere spezielle gemacht. Ein wenig Gewurschtel in der .htaccess-Datei später wurden diese speziellen Seiten dann auch gefunden. Eine Anleitung dazu findet sich bei „burningbird“:http://weblog.burningbird.net/archives/2004/07/07/wordpress-modifications/fulltext/. Ein großes Dankeschön geht dabei an „Perun“:http://perun.net, der mich auf diese sehr umfassende Quelle „aufmerksam gemacht“:http://www.perun.net/archiv/2004/11/03/wordpress-links/ hat.

Es gibt jetzt je eine Vorlage für
* einzelne Einträge …
* Kategorien …
* die Startseite

Die Veränderungen sind eher gering, es geht mir hierbei mehr um Struktur und Modularisierung. Okay, und ich fand die Idee natürlich echt schick, denn so nebenbei habe ich mir noch eine Komplettvorschau erstellt.
Die Dateien werden über ein leicht veränderte .htaccess-Datei angesprochen und mit Parametern versorgt.

h3. to URL or not to URL

Das URL-Schema habe ich vorerst so gelassen, wie es ist. Eine Umstellung auf ein kategoriebasiertes Muster ist einfach zu umständlich umzusetzen. Das rechnet sich für mich nicht. Wer häufiger herkommt, weiß sowieso, wie ich schreibe, der Rest freut sich, dass es eine saubere Sortierung nach Datum gibt.

Da die Kategorieübersichten auf einer anderen Datei basieren, kann ich die mir wichtigen Informationen auch so integrieren.
Soviel zu diesem Thema.

h3. Kommentare

Zum einen wollte ich Kommentarspam entgehen, zum anderen meinen Besuchern eine Vorschau für die Kommentare bieten. Weiterhin fand ich das bisherige drumherum etwas verwirrend.
Also habe ich zuerst mal den Text (war: „das ganze drumherum„) verändert, das war am einfachsten. Da ich Textile hier für mich verwende (und „Gerrit“:http://praegnanz.de/ das auch schon rausgefunden hat), könnt ihr es auch verwenden. Textile macht das Leben einfacher, glaubt mir.
Als nächstes habe ich die Vorschau eingebaut. Dafür habe ich eine Erweiterung von „Mark Ghosh“:http://mindfulmusings.net/ genutzt, welche auch im Netz als ZIP-Archiv „zum Download bereitsteht“:http://weblogtoolscollection.com/b2-img/wp-comment-preview.zip.

Im Wesentlichen wird eine Seite dazwischengeschaltet, bevor der Kommentar in die Datenbank aufgenommen wird. Nachteil dieser Methode ist, dass die an sich funktionstüchtigen Textileformatierungen noch nicht umgewandelt worden sind, wenn man sich in der Vorschau befindet. (Textile wird nur aus der Datenbank heraus umgewandelt.) Vorteil ist, dass die Vorschauseite potentielle Spammer abhalten kann und natürlich beim Kommentieren hilft.

Soweit meine serverseitigen Veränderungen. Ich weiß, „kurz anreißen“ ist was anderes… Ansonsten irgendwelche Meinungen? Gefällt es euch? Ist es wirklich schneller? Seid ihr froh, dass die Seitenleiste wieder „blogmäßig“ ist? Ist der Kommentarbereich verständlich?

h3. Suchen & Finden

Die meisten werden vermutlich „Google“:http://google.de als „normale Suchmöglichkeit im Internet“ wahrnehmen. Aber egal, ob man diese oder eine andere Suchmaschine verwendet, man erhält Ergebnisse, die auf eine URL verweisen. Bei den mir bekannten Suchdiensten kann man diese meist auch sehen, abhängig von der Länge ist sie manchmal aber auch gekürzt.
Die URL ist also auch Teil des ersten Eindrucks, wenn ich über eine Suchanfrage auf eine Seite stoße.

Eine weitere Möglichkeit, bestimmte Informationen zu finden, ist natürlich, eine bekannte Seite aufzusuchen und die dortige Struktur zu nutzen. Dafür kann dann eine Kategorisierung wichtig sein, denke ich. Genausogut — und zu großen Teilen davon abhängig, was man sucht — kann man auch über ein Datum oder andere seitenspezifische Merkmale suchen, wofür dann zum Beispiel eine Kalenderfunktion wieder sinnvoll sein kann.

h3. Das regelmäßige Lesen

Wer nicht nach einer bestimmten Information sucht, sondern nur bei den persönlichen „üblichen Verdächtigen“ nach Neuigkeiten schaut, hat natürlich etwas andere Anforderungen. Da die Seitenstruktur bekannt ist und man meist sowieso nur auf eine spezielle Neuigkeitenseite geht, auf der dann das gesuchte steht, hat die URL eine nachrangige Bedeutung. Man ruft die Seite entweder aus den Lesezeichen (Bookmarks, Favoriten, was auch immer) auf oder kann die Adresse auswendig. So oder so, man kennt sich mehr oder minder aus. Kategorien verlieren dabei natürlich an Bedeutung, sind nur noch meta-Information wie auch Datum und Autor.

Wenn man eine Seite über einen RSS-Feed beobachtet, verschwindet die URL-Struktur und das alles noch weiter im Hintergrund. Ein RSS-Feed schickt einen immer direkt zum jeweiligen Inhalt. Dabei ist es unerheblich, ob ich den Feed als Volltext erhalte oder nur Auszüge zu lesen bekomme. Über die beigefügten Links umgeht man alle möglichen Strukturhürden.

h3. Und jetzt?

Für den Suchenden steht die Suchmaschine im Vordergrund, für den Stammleser gibt es RSS oder er kennt sich aus.
Ist ein besonderes URL-Schema dann noch wichtig? Abgesehen von so allgemeinen Richtlinien wie kurz, verständlich usw. versteht sich.
Ich weiß, was mir besser gefiele, nur… ist es das überhaupt wert? Die Entscheidung verläuft für mich sowieso nur zwischen datumbasiertem und kategoriebasiertem Aufbau der URL.
Mache ich nicht mehr kaputt, wenn ich aufwendig irgendwas verändere, was vielleicht nichtmal von der Mehrheit der Leser mitgetragen wird?

Irgendwelche Meinungen?

Die Sortierung ist vorrangig das, was der Nutzer davon mitbekommt. Und das erste, was der interessierte Mensch sieht, ist die Adresse, die in der Adress- oder Statuszeile des Browser erscheint. Erst danach wird die Seite geladen, worauf meist zuerst die Titelzeile erscheint. Erst danach wird der Inhalt untersucht und — mit etwas Glück — auch dargestellt.

h3. Adressenmöglichkeiten

Das Ergebnis meiner Vorüberlegungen war, dieses Weblog nicht als Tagebuch zu sehen. Mir sind die Inhalte wichtiger als die Tage an denen sie geschrieben wurden. Mal abgesehen davon, dass sich die Leser des letzten Teils vielleicht fragen, warum ich das nicht gleich gesagt habe, brachte mich das dazu, auch über das URL-Schema nochmal nachzudenken.
Das bisherige Schema der dauerhaften Links http://kronn.de/weblog/jahr/monat/tag/titel/ ist nicht nur ein wenig lang, es suggeriert auch eher eine chronologische Ordnung. Deshalb möchte ich es zu folgendem ändern: http://kronn.de/weblog/kategorie/titel/. Jetzt sind die Kategorien das Sortierungsmerkmal, der Schwerpunkt wurde also etwas mehr vom Datum auf den Inhalt verlegt.
Meine diesbezüglichen Überlegungen wurden durch die Gedanken angeregt, die „Jörg“:http://einfach-persoenlich.de/ in seiner Reihe zum „URL-Design“:http://www.einfach-persoenlich.de/2004-11-05/usability-gutes-url-design-halber-erfolg.html bisher dargestellt hat.

Damit ich nun aber für die gewünschte Außenwirkung die internen Kategorien zur Verfügung habe, muss ich natürlich genau wissen, welche ich brauche.

h3. Kategorisieren

Das oben genannte URL-Schema funktioniert nur, wenn alle Beiträge in passende Kategorien eingeteilt werden. Damit dabei eine ausgewogene Verteilung auf die Rubriken entsteht, müssen es entweder wenige allgemeine oder viele spezielle Kategorien sein. Außerdem (als ob das nicht schon genug wäre) sollte die Einteilung auch genügend Freiraum für Neues lassen, ohne dabei das Konzept einer sinnvollen Gruppierung aufgeben zu müssen.

Um diese Ziele, die sich eigentlich nur schwierig _anhören_, zu erreichen, habe ich zuerst meine Inhalte aufgelistet. Neudeutsch gibt es dafür zwar das sog. _brainstorming_, aber ich habe einfach vollkommen ungeordnet alle Begriffe, die mir einfielen aufgeschrieben.
Anschließend habe ich doppelte Begriffe entfernt und den Rest auf Karteikarten geschrieben. Innerhalb einer halben Stunde saß ich vor der schönsten Patiençe…

Der bisherige Ansatz „Internet – Schule – Leben“ ist natürlich zu grob gefasst. Über die Schule schreibe ich kaum noch und Internet und Leben ist mittlerweile zu großen Teilen das gleiche. Andererseits habe ich aber auch recht spontan eine Kategorie „Sonstiges“ eingerichtet, die irgendwie ein wenig rausfällt. Naja, diese Unordnung war ja auch mit ein Auslöser für diese Reihe…

Also, ich will jetzt *eindeutige* Kategorien aus meinem Kartenspiel ableiten. Deshalb habe ich mir neue Überbegriffe ausgedacht, die prägnant und pragmatisch“™“:http://praegnanz.de sind, und meine Themen darauf verteilt.
Hier sind die unsortierten Ergebnisse meiner Sortierung:

* browser
* code
* leben
* design
* gedanken
* online

h3. Unterm Strich

Obwohl die Umstellung softwarebedingt nicht so ganz trivial sein wird, habe ich doch alleine durch das Sortieren einen besseren Überblick erhalten.
Auch wenn ich nicht bei jedem Projekt auf Karteikarten und längeres Begriffewirbeln zurückgreife, so sortiere ich doch jedesmal die Inhalte. Die daraus gewonnen Informationen kann man dann gut verwenden, um die „Struktur im Hintergrund“, also Verzeichnisse, Navigation usw., vernünftig auszubauen.

Als ich im Juni 2003 kronn.de registiert und bezogen habe, habe ich zuerst in XHTML geschrieben. Jede Seite per Hand. Sicherlich war das eine gute Übung, aber ich konnte mich nicht vollständig auf die Inhalte konzentrieren, die ich eigentlich wollte. Dazu kam, dass ich da noch nicht so genau wusste, was kronn.de für mich sein sollte.

h3. Entwicklungsgeschichte

Der Anfang von kronn.de war eigentlich nur ein Wechsel von viehweger.org, wo ich bisher meine Onlinewut ausgelassen habe. Dort waren „einige schulischen Sachen“:http://kronn.de/schule/ von mir abgelegt, vor allem aber die „Kurzgeschichten und Gedichte“:http://kronn.de/texte/, die ich damals geschrieben habe. Hier auf kronn.de habe ich dann nach und nach mehr PHP verwendet, zuerst ein paar „Includes“:http://php.net/include, dann der Versuch, ein „eigenes Weblog“:http://kronn.de/blog/ zu schreiben.

Zwischendurch wollte ich Magazin sein: erst mit monatlichen Ausgaben, dann mit zwei Ausgaben je Monat, dann … naja… Das Ende war die „Ausgabe 11/2004“:http://kronn.de/?index=2004-11, die bereits inhaltlich der aktuellen Titelseite entspricht. Magazin lag mir nicht. Ich konnte neben der „Abendschule“:http://www.abendgymnasium.de/ nicht die Energie aufbringen, alle zwei Wochen meinen CSS-Kurs weiterzuführen (den sowieso kaum einer gelesen hat) und eine Kurzgeschichte (oder ein Gedicht) zu schreiben.

h3. Blog oder nicht Blog?

Im Sommer diesen Jahres habe ich dann WordPress installiert und notdürftig eingerichtet. Jetzt hatte ich also ein richtiges Weblog. Doch so richtig unter die Blogger konnte ich mich nicht zählen, ich bin und bleibe eher der Artikelschreiber. Ich halte auch nichts davon, einfach nur heise und golem zu zitieren, dafür gibt es bessere Seiten.
Ich möchte hier zuallererst meine Gedanken (vor allem zu Webdesign) aufschreiben. Alltägliches fließt da zwar auch ein, ist aber nicht der Kern.

Was ich von WordPress jetzt erwarte, ist, dass es mir hilft meine Inhalte strukturiert zu veröffentlichen. Die _Kommentarfunktion_ ist dabei durchaus hilfreich, ich möchte auch Rückmeldung bekommen und Diskussionen anregen. Aber ansonsten nutze ich dieses Weblog nicht als chronologisches Tagebuch, sondern eher als einfaches und (größtenteils) webstandardkonformes CMS.
Deshalb auch keine Katzenbilder (obwohl Gerrit ja durchaus eine gute Möglichkeit dafür „aufgezeigt und genutzt hat“:http://praegnanz.de/weblog/256/endlich-ein-suumlszliges-katzenbild).

h3. Wunschvorstellungen

Damit WP meinen Wünschen entspricht, werde ich wohl einige Änderungen am Quellcode selbst vornehmen müssen. Noch sind meine Wünsche zum Glück nur Überlegungen:

* ich überlege, externe Newsfeeds zu integrieren (diese aber hier lokal zu parsen),
* ich überlege, spezielle Templates für Kategorien, Einzelbeiträge, Entwurfsvorschau usw. einzubauen,
* ich überlege, die zahlreichen Kleinigkeiten in der Textausgabe anzupassen, so dass dieses -Weblog- +CMS+ besser meinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.

Mit ein wenig Gefummel in den PHP-Dateien von WordPress dürfte alles kein Problem sein. Im Gegenzug erschwere ich mir natürlich zukünftige Upgrades. Entsprechende Plugins wären natürlich super, aber ich habe bisher noch keine passenden gefunden.
Ach ja: Und dann will ich noch von diesem unsäglichen JavaScript weg. Also „genießt“ die Seitenleiste und die Karteireiter noch ein wenig, die fliegen beim Aufräumen raus.

Soweit erstmal meine Vorüberlegungen. Die „Evolution“:http://kronn.de/weblog/2004/11/22/evolution-0/ geht dann mit der Sortierung der Inhalte weiter, nächste Woche aber erst.

Natürlich ist es nicht absichtlich, aber eben auch nicht ganz grundlos, so, wie es ist. Als ich vom meinem handgetippten Weblog in die komfortable „WordPress“:http://wordpress.org-Umgebung gewechselt habe, habe ich mich zuerst auf das Äußere geworfen und das auch in etwa so hinbekommen, wie ich wollte. Ausgiebige Tests in verschiedenen Browsern und Auflösungen habe ich erstmal vor mir hergeschoben. Genauso die Überlegung, wie meine Inhalte zukünftig sein werden. Kurz: ich habe nur den grafischen Teil des Webdesign erledigt. Deshalb werde ich in den kommenden Wochen das alles nachholen, quasi am lebenden Patienten operieren und dabei -vermutlich alles kaputtmachen- +hoffentlich nicht allzu viel Schaden anrichten+.

Damit ihr auch ein wenig am Spaß teilhaben könnt, mache ich das ganze im Rahmen einer Artikelreihe. Konkret werden meine Themen (wahrscheinlich sogar in dieser Reihenfolge) sein:

* „Allgemeine Vorüberlegungen“:http://kronn.de/weblog/2004/11/25/evolution-1/
oder: die Antwort auf die Frage „Was ist das Weblog für mich, welche Besonderheiten bzw. Abweichungen möchte ich, was bin ich bereit dafür zu geben?“
* „Sortierung der Inhalte“:http://kronn.de/weblog/2004/12/03/evolution-2/
Dazu zählt dann alles, was unter den Bereich IA fällt: Kategorien, URL-Schema, usw. usf.
* „Serverseitige Kleinigkeiten“:http://kronn.de/weblog/2004/12/29/evolution-3/
Umsetzung der beiden vorangegangenen Punkte, dabei aber nichts bestehendes kaputtmachen. (Stichwort: „Cool URIs don’t change!“:http://www.w3.org/Provider/Style/URI.html)
* Webstandards
Also die korrekte Anwendung von HTML bzw. XHTML, geprüftes CSS, allgemein Trennung von Struktur, Daten, Darstellung und Verhalten.
* CSS
Mein Spezialgebiet. Besonders wichtig ist mir hier die Modularität (und die Anpassung des allgemeinen Aussehens von kronn.de, aber das ist ein anderes Paar Schuhe). Außerdem möchte ich das CSS gut sortieren und gruppieren, damit spätere Änderungen einfach werden.

Letztlich möchte ich dann noch ein paar passende Stylesheets für weitere Medientypen gestalten und einbauen. Vorrangig @media=’print’@, aber auch @projection@, @handheld@, @aural@ und vielleicht @tty@. Mehr dazu aber im entsprechenden Beitrag.

Über den visuellen Teil, der eigentlich erst zwischen den serverseitigen Kleinigkeiten und den Webstandards hätte stattfinden sollen und nicht ein Vierteljahr vorher, werde ich vielleicht auch noch ein wenig schreiben. Allerdings werde ich meine damaligen Überlegungen zum Aussehen — wenn überhaupt — erst nach dieser Aufräumaktion ausbreiten. Dann ist der Code so klar, dass ich sicher gewolltes von zufälligem unterscheiden kann. Außerdem werde ich während dem Auräumen mit Sicherheit noch einige Kleinigkeiten verändern.
Eng verbunden mit dem Erscheinungsbild ist natürlich das Logo, dessen Entwicklung und Umsetzung aber eine eigene Geschichte ist.

Vordergründig ist diese Artikelreihe ein Anreiz für mich, mal ein wenig im eigenen Haus aufzuräumen. Aber ich möchte auch meine Kenntnisse an Interessierte weitergeben. Mit ein wenig Überheblichkeit deklariere ich das hier mal als eine großartige Anleitung zum Thema Webdesign, obwohl es vermutlich nur eine Stellungnahme dazu ist, was ich unter Webdesign verstehe.