Gedanken – kronn.de – weblog http://kronn.de/weblog Sun, 12 Nov 2017 19:29:53 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.1 Ruby – eine bessere Programmiersprache http://kronn.de/weblog/2009/07/14/ruby-die-bessere-programmiersprache/ http://kronn.de/weblog/2009/07/14/ruby-die-bessere-programmiersprache/#respond Tue, 14 Jul 2009 07:10:15 +0000 http://kronn.de/weblog/?p=175 Ein Blogpost von Michael Feathers hat mir in Erinnerung gerufen, warum ich heute lieber in Ruby als in anderen Sprachen programmiere.

Ruby lässt einem alle Möglichkeiten offen, das zu tun, was man möchte (oder muss). Es ist durchaus möglich, jede andere Klasse gründlich zu untersuchen und zu verändern. Ich meine nicht, dass man sich den Quellcode anschaut. Das ist natürlich auch möglich, aber offensichtlich kein Sprachfeature. Vielmehr kann man zur Laufzeit eine beliebige Klasse nach den vorhandenen Methoden fragen und diese sogar ändern. Meist braucht man das nicht, aber das man so weit gehen kann, führt dazu, dass insbesondere einfachere Dinge ebenfalls möglich sind.

Wenn ich eine Sekundenzahl in eine Zeichenkette der Form HH:MM:SS bringen will, kann ich entweder eine Hilfsfunktion schreiben, der ich die Sekunden übergebe und die mir dann die formatierte Zeit zurückgibt. Oder ich erweitere die Klasse Integer, in der die Sekunden gespeichert werden, so, dass diese Klasse eine entsprechende Methode dafür anbietet. Ich will nicht darüber diskutieren, welcher Weg besser ist (oder ob man es so machen muss, dass man dafür extra eine Subklasse von Integer definiert). Alleine, dass man die Wahl hat, finde ich gut.

Interessant wird es jetzt genau ab dem Punkt, an dem man diese Wahl trifft. In vielen anderen Sprachen gibt es einen „richtigen“ Weg, diese Entscheidung zu treffen. In Ruby treffe ich sie alleine anhand der tatsächlichen Anwendung. Und aufgrund der tatsächlichen Erfahrung ändere ich sie vielleicht wieder. Die Programmiersprache steht mir dabei aber nie im Weg.

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Virtuelle Desktops http://kronn.de/weblog/2006/09/19/virtuelle-desktops/ http://kronn.de/weblog/2006/09/19/virtuelle-desktops/#comments Tue, 19 Sep 2006 19:14:47 +0000 http://kronn.de/weblog/?p=159 Jeena sprach in einem Kommentar zu meinem letzten Beitrag über die Freuden virtueller Desktops. Und, darüber, dass er das bei OS X vermisst. Bevor ich dafür eine Lösung präsentiere, gebe ich ersmal einen kleinen Überblick.

Virtuelle Desktops sind erstmal eine tolle Sache. Man kann sich verschiedene Arbeitsumfelder zusammenbasteln, die dann für die jeweilige Aufgabe besser geeignet sind. So kann man sich zum Beispiel in einem Desktop sämliche Musikabspielprogramme bildschirmfüllend verteilen und einen anderen vom Webbrowser beherrschen lassen. Weder der eine noch der andere Desktop stören dabei die Textverarbeitung auf Desktop Nr. 3.

In KDE und Gnome, den beiden bekanntesten Linux-Desktops ist das soweit ich weiß schon seit Urzeiten verfügbar. Bei einem Multiuser-System, das bei einem privaten Rechner häufig von einem 6fach angemeldeten User verwendet wird, ist das vielleicht nur der nächste Schritt gewesen.

Für Windows XP gibt es das aber auch: „PowerToys for WinXP“:http://www.microsoft.com/windowsxp/downloads/powertoys/xppowertoys.mspx. Mit dem Tool kann man vier grob unabhängige Bildschirme hervorzaubern. Es gibt eine Übersicht, die eine Vorschau aller 4 Desktops auf einmal anzeigt und man kann den Wechsel animiert geschehen lassen. Der Wechsel zwischen den Ansichten geschieht dabei entweder über eine weitere Symbolleiste auf Höhe des Startmenüs oder über (konfigurierbare) Tastenkombinationen, standardmäßig „Windowstaste“ + [1-4] bzw. „Windowstaste“ + V für die Vorschau aller Desktops.

Für OS X gibt es wohl auch ein paar Windowmanager, zum Bespiel „Desktop Manager“:http://desktopmanager.berlios.de/ und „Virtue Desktops“:http://virtuedesktops.info/. Diesen kann man dann sogar über den eingebauten Erschütterungssensor steuern, wodurch das MacBook schnell zum „SmackBook“:http://blog.medallia.com/2006/05/smacbook_pro.html wird. Gibt’s auch als karmafreundliche Variante, die den Umgebungslichtsensor verwendet, genannt „Shadowbook“:http://blog.medallia.com/2006/06/shadowbook.html.

Der WindowsXP-Aufsatz ist bei mir übrigens verflucht langsam. Ich kann jedesmal beim Bildschirmaufbau zusehen. Die OS X-Manager wechseln hingegen flüssig. die Übergänge von KDE-Desktops kenne ich nicht aus jüngerer Praxis.

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Tastaturbedienung http://kronn.de/weblog/2006/09/18/tastaturbedienung/ http://kronn.de/weblog/2006/09/18/tastaturbedienung/#comments Mon, 18 Sep 2006 19:53:13 +0000 http://kronn.de/weblog/?p=158 So langsam geht mir die Maus auf den Zeiger. Mehr und mehr möchte ich nicht mehr andauernd umgreifen müssen, um meine rechte den Mauszeiger oder den Cursor hin- und herschubsen zu können.

Auf Opera, der das Durchsuchen des Internet komplett von der Tastatur aus ermöglicht, bin ich ja schon länger umgestiegen (seit Version 6, glaube ich). Aber trotz allem wechsele ich immer noch hin und her.

Das wird hoffentlich besser, wenn ich endlich meine Linux-Kiste aufgebaut habe und zwischen den Anwendungen nicht mehr mit Alt-Tab, sondern mir Alt-[1-6] wechseln kann. Nein, ich will vorerst kein X haben.

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Das vergessene Blog http://kronn.de/weblog/2006/05/19/das-vergessene-blog/ http://kronn.de/weblog/2006/05/19/das-vergessene-blog/#comments Fri, 19 May 2006 16:24:05 +0000 http://kronn.de/weblog/2006/05/19/das-vergessene-blog/ Es ist schon verwunderlich. Ausgerechnet Spam bringt mich dazu, wieder die Adminoberfläche meines Weblogs anzufassen. Ausgerechnet der große Feind.

Das letzte Mal habe ich glaube ich Anfang 2006 (damals, im Januar) in die Tasten gehauen und hier was — mehr oder weniger sinnvolles — geschrieben. Dann hat mich irgendwie die Energie verlassen. Dabei gibt es durchaus genug zu schreiben. Oder besser „hätte es genug zu schreiben gegeben“, da ich das ja nicht getan habe.

Die große Erinnerung an das Blog hier, dass ich zwischen einiger Programmierarbeit etwas verdrängt habe, kam dann ausgerechnet durch Spam. Geschätzte 270 Spamkommentare fand ich vor. Bei groben drüberlesen war kein echter Kommentar dabei, also habe ich alle gelöscht. Wenn ich jemandem seinen Kommentar so irrtümlich gelöscht haben sollte, bitte ich um Verzeihung.

Wie ich jetzt hier weitermache, weiß ich noch nicht. Im Januar (und eigentlich schon davor) war ich etwas durch meine Erwartungshaltung mir selbst gegenüber gelähmt. Jeder Beitrag sollte am besten ein gut recherchierter Artikel sein. Vollständig, umfassend, interessant zu lesen, aber nicht zu lang. Blah, blah, blah. Das ist für mich derzeit nicht durchzuhalten. Wenn jedes Posting 3 Stunden und mehr für die erste Fassung in Anspruch nimmt und ich dann, nach einiger Überarbeitung, immernoch keinen Gefallen an dem Artikel finde (oder schlimmer noch: ihn jetzt veraltet finde), dann verliert man schonmal die Lust.

Der letzte Satz zum Beispiel war schon wieder zu lang. Ich lasse ihn trotzdem stehen, denn ich möchte etwas gelöster, etwas lockerer an das Schreiben gehen. Vielleicht auch wieder den Zauber finden, der mich anfangs so am bloggen fasziniert hat.

So! Bevor mich der Perfektionismus jetzt wieder lähmt, veröffentliche das Ding hier einfach. Es ist ja sowieso ein vergessenes Blog.

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guter DSL-Internetanbieter http://kronn.de/weblog/2006/01/18/guter-dsl-internetanbieter/ http://kronn.de/weblog/2006/01/18/guter-dsl-internetanbieter/#comments Wed, 18 Jan 2006 14:50:32 +0000 http://kronn.de/weblog/?p=147 Man hört ja soviel über diese ganzen DSL-Angebote. Alles kostet nichts und ist super schnell. Nun, verkürzt gesagt, ist das nur die halbe Wahrheit.

Erstens mal kostet es immer was. Kostenlos ist dann nur eine Zusatzleistung, die herausgenommen und als kostenlos in den Vordergrund gerückt wird, obwohl sie eigentlich schon im Grundpreis enthalten ist. So erhält man dann Angebote, die nur aus kostenlosen Leistungen bestehen und unterm Strich locker 50 Euro (inkl. kostenloser MWSt.) pro Monat kosten.

Andererseits gibt es dann die schnellen Angebote, die noch schneller als alles andere superschnelle sind. Dass bei DSL-Verbindungen dabei zwei Größen zu beachten sind, wissen anscheinend die wenigsten.
So ist es nicht unbedingt am wichtigsten, wie hoch der _Downstream_ ist, also die Geschwindigkeit, mit der Daten aus dem Internet heruntergeladen werden. Je nach Anwendung kann auch der _Upstream_ interessant sein, als die Geschwindigkeit, mit der Daten ins Internet hochgeladen werden.

bq. Häh? Damals bei meinem Modem war das aber nicht so… Da hatte ich eine Geschwindigkeit für alles, oder nicht?

Naja, zu Modemzeiten war man warten sowieso mehr oder weniger gewöhnt. Da ich mir außerdem nicht ganz sicher bin, wie sich die Bandbreite, also die insgesamt zur Verfügung stehende Geschwindigkeit, dabei aufteilte, halte ich mich da besser zurück.

h3. Q-DSL, T-DSL, Werbe-DSL

Bei DSL hingegen bin ich mir sicher: Es gibt mehrere Arten DSL. Wer jetzt T-DSL sagt, bekommt einen bösen Blick zugeworfen, muss einmal bei der T-Hotline anrufen und darf fünf Minuten lang keine Kekse essen. T-DSL ist eine geschickter Einfall der Telekom und auf den ersten Blick genausoviel wert wie q-dsl. Naja, q-dsl hört sich etwas schicker an, aber an sonsten ist beides erstmal nur eine Produktbezeichnung wie z. B. SuperMilch oder q-Milch. SuperMilch ist auch nur Milch. (Ob Superman auch nur ein Mann ist, möchte ich hier nicht diskutieren, bitte.)

Hinter den ganzen Marketingnamen verbirgt sich also erstmal nur DSL. Ist auch vollkommen richtig: DSL ist schließlich die Übertragungstechnik, die (stark vereinfacht gesagt) die ausnutzt, dass man auf Kupferkabeln über kurze Strecken hohe Datenmengen auf einmal übertragen kann. Die kurzen Strecken ergeben sich daher, dass die Geschwindigkeit nur von der Wohnung bis zur nächsten Vermittlungsstelle hoch sein muss. Da die Vermittlungsstellen untereinander (bis hin zu den zentralen Schaltstellen auf kontinetaler Ebene) sowieso mit vergleichbar hohen Bandbreiten (im direkten Vergleich sogar pervers hohen) ausgestattet sind, ist nur die letzte Meile von der Vermittlungsstelle zum Teilnehmeranschluss der entscheidende Flaschenhals. DSL, für alle die sich gewundert haben, steht übrigens für Digital Subscriber Line (engl. für Digitale Teilnehmeranschlussleitung).

ADSL und SDSL sind zwei Unterformen davon, die endlich mal keine Werbenamen, sondern technische Bezeichnungen sind. Das A steht dabei für Asymmetrisch, während das S auf Symmetrie hinweist. Toll. Und was heißt das jetzt?

h3. Hoch und Runter

Naja, bei dem üblicherweise gebuchten DSL sind Upstream und Downstream asymmetrisch ausgelegt, das heißt, dass der Downstream wesentlich höher, also _nicht symmetrisch_ zum Upstream. Die Fähigkeit, Herauf- und Herunterzuladen ist also nicht aufeinander abgestimmt, oder einfacher gesagt: verschieden. Extrem verschieden. Bei handelsüblichem 1000er-DSL (was eigentlich 1024er heißen müsste), erhält man 768 KBit/s Downstream gegenüber lächerlichen 128 KBit/s Upstream. Zusammengerechnet erhält man die 1024 KBit/s Bandbreite, die dann auch namensgebend sind.

Sicherlich fragt sich so manch einer, wozu er denn bitte sehr schnell Dateien ins Internet hochladen muss. Naja, die Anwendungsfälle sind verschieden, aber vielfältig:

* _Webentwickler_ möchten vielleicht einen kleinen Testserver einrichten und außerdem Daten für Kollegen darauf bereitstellen (z. B. ihnen zeigen, dass die Seite bereits grob funktioniert und nur noch kleine Verbesserungen notwendig sind, die man aber erst in der Praxis sieht. Und das alles, ohne den Kundenserver kaputt zu machen.)
* _Vieltelefonierer_ möchten VoIP nutzen und nebenbei noch surfen (schließlich will man ja immer schnell bei Wikipedia nachschlagen können, wenn man einen Zusammenhang nicht sofort kennt).
* _Chatfreunde_ möchten Skype für Voicechats oder sogar Videochats nutzen (ist so ähnlich wie VoIP, aber auch wieder vollkommen anders…, siehe „Telefonieren“:http://kronn.de/weblog/2005/03/15/telefonieren/)
* _Filesharer_ möchten ihre Bandbreite auch Nutzen (Bittorrent, dass ich nutze um Animefansubs, Openoffice und so manche andere OpenSource-Software herunterzuladen, basiert darauf, dass die Nutzer auch _hochladen_, ein höherer Upstream führt zu auch zu einem schnelleren Download. Andere Netzwerke werden das vermutlich ähnlich handhaben.).
* _Heimarbeiter_ möchte Zugriff auf das Firmennetz haben und auch in annehmbaren Geschwindigkeiten Dateien speichern können.
* FTP-Server, viele Bilder für die eigene Webseite, große e-mail-Anhänge…

Es gibt viele Möglichkeiten, warum eine DSL-Verbindung eine gute Uploadgeschwindigkeit haben sollte. Wichtig ist, sich vorher darüber klar zu sein.

Ich persönlich nutze eine Internetverbindung von QSC, genannt q-dsl, die aber variable Bandbreiten ermöglicht. Richtig: einmal pro Tag kann ich meine Bandbreite wählen: viel download, einigermaßen ausgewogen und viel upload. Eine echte SDSL-Variante mit gleichhohem Up- und Download hatten sie auch kurz, wurde aber anscheinend kaum genutzt. Meist nutze ich die recht ausgewogene 1536/1024-Variante, da sie mir vernünfitges VoIP, einen Test- und Qualitätscheck-Webserver für meine Arbeit und schnelle Fansub-Downloads ermöglicht.

Ich mag es einfach nicht, mehr als 40 Minuten auf die aktuelle Folge von „Naruto“:http://yhbt.mine.nu/t/ zu warten. Dass außerdem Webseitenupdates und FTP-Sicherungen meiner Daten schnell von statten gehen, wenn ich die Bandbreite mal für einen Tag auf 2048 KBit/s hochschraube, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

h3. Weitere Informationen

* „Wikipedia: Digital Subscriber Line“:http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line
* „Wikipedia: ADSL“:http://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetric_Digital_Subscriber_Line

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Patch or go? http://kronn.de/weblog/2005/09/11/patch-or-go/ http://kronn.de/weblog/2005/09/11/patch-or-go/#respond Sat, 10 Sep 2005 23:33:19 +0000 http://kronn.de/weblog/?p=138 Irgendwie werde ich das gerade nicht los. Ihr seid dran.

[DO]
Should I patch or should I go now?
Should I patch or should I go now?
If I go there will be trouble,
An‘ if I patch it will be double,
So come on and let me know
Should I patch or should I go?

Code, you got to let me know
Should I patch or should I go?
If you say that you are mine
I’ll be here ‚til the end of time
So you got to let me know
Should I patch or should I go?
[LOOP WHILE NOT fed_up_with(‚“the clash“:http://www.google.com/search?q=should+I+stay+or+should+I+go&num=100‘)]

Should I patch or should I go now…
[REM tbd: fade out]

Erinnert mich an das banana phone, das Nick Bradbury nicht los wurde. [„ja, ja“:http://nick.typepad.com/blog/2004/05/banana_phone.html]

[ich mag eckige Klammern, gerade.]

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Gespräche über Gesprächsstoff http://kronn.de/weblog/2005/05/29/gespraeche-ueber-gespraechsstoff/ http://kronn.de/weblog/2005/05/29/gespraeche-ueber-gespraechsstoff/#respond Sun, 29 May 2005 08:57:52 +0000 http://kronn.de/weblog/?p=118 Ich habe mir ganz absichtlich etwas mehr Zeit mit der Beantwortung der Kommentare zum Beitrag „Gesprächstoff“:http://kronn.de/weblog/2005/05/21/gesprchsstoff/ gelassen. Eigentlich habe ich sogar überlegt, gleich einen neuen Beitrag zu schreiben.

Und das habe ich dann auch getan.

Zuerst mal: Den ursprünglichen Beitrag habe ich geschrieben, als mir dieses Thema ziemlich auf den Senkel ging. Und ich war auch nicht vollkommen nüchtern, was bei mir immer zu einem etwas „aufgeregten“ Stil führt. Vielleicht daher die Überzeichnung des Themas.

Wer den ürsprüngliche Beitrag und vor allem die Kommentare dazu nicht kennt, sollte sich das kurz durchlesen: „Kommentare zum Beitrag ‚Gesprächsstoff'“:http://kronn.de/weblog/2005/05/21/gesprchsstoff/#comments

So, wieder da? Sehr schön.

h3. Zum Inhalt

Natürlich erwarte ich nicht, dass ich mich mit „Normalsterblichen“ über technische Details austauschen kann. Das Problem ist natürlich trotzdem, dass ich das, was ich mache (was wir machen!) echt gerne mache, dass es mir etwas bedeutet und wesentlich mehr als nur ein blödes Hobby ist.
Dass ich persönlich auch an den Details von anderen Berufen interessiert bin, stärkt natürlich mein Unverständnis.

Auftraggebern gegenüber werde ich mich hüten, einfach so technisch zu werden. Wenn ich merke, dass Interesse und Verständnis dafür da ist, dann nutze ich natrülich die Gelegenheit, um das persönliche Verhältnis zu verbessern und dem Auftraggeber klar zu machen, dass ich weiß, was ich tue. Naja, außerdem macht fachsimplen natürlich wahnsinnig Spaß.
Ansonsten sind Webstandards, CSS allgemein und höheren Weihen der CSS-Positionierung zwar interessant, aber eben doch nur unsere Werkzeuge (genauso wie Strukturierung der Inhalte, Benutzbarkeit, Barrierereduzierung und so weiter).

Für 200 bis 600 Euro kann ich auch eine Seite machen, aber das wird dann eben wirklich nur eine kleine Seite, da die „Grundkosten“ recht schnell erreicht sind. Den echten Preis einer Webseite kennen aber meist nur diejenigen, die dann auch gleich zu einer Agentur gehen.
Das allerdings der professionelle freie Webdesigner auch für kleine Unternehmen, Vereine und vielleicht auch Privatpersonen ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis bietet, als „der Sohn vom Kollegen aus dem örtlichen Gewerbeverband“ ist leider noch recht unbekannt.

Das mit den Netzwerken ist in Deutschland recht schwierig. Ich bastele ja auch schon seit einer halben Ewigkeit an eine Liste der Webdesignblogger in Deutschland deutscher Sprache. Außerdem mache ich mir natürlich schon seit längerem Gedanken über die Eigenschaften, die so ein Netzwerk haben muss, und wie man dies hier in deutscher Sprache erreichen kann. Mein persönlicher erster Schritt ist meine Leseliste, die ich noch ausfürlich Kommentieren möchte, damit man auch weiß, wer was kann und wo welche Kompetenzen liegen.

Bzgl. des CSS-Reset war ich nur temporär etwas eingeschnappt, schließlich hätte ich ja Eric Meyer auch damals anschreiben können, als es durch die (US-)Blogs wanderte und wahnsinnig viel Aufwand treiben können, um auf meine Lösung hinzuweisen. Richtigerweise hat er einige Elemente näher beleuchtet, die ich noch übersehen hatte, aber diese waren wiederrum jedem Mozillaprogrammierer bekannt. Etwas ähnliches war ja auch diese Variante von leftjustified.net, einfach alle Abstände auf Null zu setzen. Letztlich weiß ich, dass mein CSS-Reset für meine Zwecke besser und vor allem vollständiger ist. :-)

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Gesprächsstoff http://kronn.de/weblog/2005/05/21/gesprchsstoff/ http://kronn.de/weblog/2005/05/21/gesprchsstoff/#comments Fri, 20 May 2005 22:47:06 +0000 /?p=106 Vielleicht liegt es an mir, aber Webdesign scheint ein Thema zu sein, dass überhaupt nicht salonfähig ist.

Die meisten Menschen, die ich so kenne und mit denen ich mich umgebe, sind nicht so … internetaffin wie ich.

h3. Geek unter Freunden

Nicht jeder kann HTTP-Statuscodes auswendig oder möchte Verabredungen gerne mit einem TCP/IP-typischen 3-Wege-handshake (SYN, ACK, SYN/ACK) festlegen.
Gut, soweit kann ich das noch nachvollziehen. Ich bin tolerant, müsst ihr wissen. Dass ich in dem Punkt keine Wahl habe, sei für den Moment außen vor.

Ich möchte aber gerne meinen Freunde erzählen können, wie ich ein Element positioniert habe, warum mir wohlgeformtes XML lieber ist als valides oder welcher Beschränkungen in der XHTML-DTD ich nicht vollkommen zustimmen kann. Ich möchte, dass sie verstehen, wenn ich sage, dass ich es trotzdem akzeptiere, weil es ja nicht meine Sprache ist, sondern nur ein weitverbreitetes Werkzeug. Irgendwie erwarte ich Zuspruch, wenn ich meine eigenen Überlegungen zu einem eigenen XML-Derivat darlege. Oder von mir aus fundierten Widerspruch.

Ich meine, es sind meine Freunde. Natürlich sind sie nachsichtig. Ich bin eben ein Geek. Oder ein Nerd. Oder eine Phreak. Manchmal auch ein l33t-haxx0r!1
Bei PC-Problemen helfe ich auch gerne.

Nur verstanden werde ich nicht.

(Administratoren haben Administratorenrechte — und Zitronenfalter falten Zitronen, sagt ein Bekannter gerne. Ich finde, dass drückt den Zwiespalt recht gut aus. Auch wenn ich mich manchmal frage, _was zum Henker er damit sagen will_…)

h3. Profi-Hemmungen

Erstaunlicherweise habe ich in Fachkreisen eher Hemmungen, über die Basics zu sprechen. Ist ja alles ohnehin bekannt. Ich meine… so komplex ist CSS-Positionierung ja auch wieder nicht. Die Idee einiger Imagereplacement-Techniken hatte ich auch, wusste aber nicht, dass das wirklich so ein großes Ding wird. sIFR schlägt natürlich alles. Das war harte Arbeit. Da sollte man den PayPal-Button suchen.

Ein anderes Ding ist der CSS-Reset. Habe ich schon verwendet, als es noch die CSS-foundations-Mailingliste gab. Ist gut ein paar Jahre her. Eric Meyer war zweiter. Aber Mr. Meyer ist eben berühmter. Stand sogar in design in-flight. Mr. Meyer selbst stand drin, nicht, dass er berühmter als kronn ist. Für den Vergleich bin ich für die US-amerikanische Welt irgendwie nicht interessant genug.

Zum Kern: Ich hielt das alles für normal. Soll ich jetzt triviales als toll verkaufen oder immer nach dem nächsten Schritt suchen? Nur, um herauszufinden, dass es doch schon ein bekanntes, gelöstes Problem ist? Gerade bei PHP bin ich doch noch eher am Anfang. Ich schreibe ja noch nicht mal ein wenig nach OOP-Regeln.
Anders in Sachen CSS und XML. Aber die (vermeintlich) einfachen Sachen stehen sowieso nach ein paar Monaten in englischen Weblogs. Also: die für mich einfachen Sachen.
Ich denke gerne komplex.

Nur mit dem drüber reden habe ich ein Problem. Zumindest, solange Fachleute anwesend sind, die meiner Ansicht nach auch alles wissen müssten.
Mit anderen rede ich andererseits gar nicht über Webdevelopment.

h3. Conclusio

Wir brauchen jemand, der Webdesign salonfähig macht. Einfach, damit man auch in einer nicht-technischen Gesellschaft zwischen ein paar Kommentaren zur internationalen Politik mal kurz den gerade im Webbereich nicht immer ganz leichten Spagat zwischen Braillezeile und ästhetischer Hochleistung bemerken darf. Natürlich ohne irgendeinen Ästheten als benachteiligt zu brandmarken.
Bei der Gelegenheit kann man auch gleich mit dem Klischee aufräumen, dass Webdesign jeder könne, der Frontpage auf dem Rechner hat.

Mal sehen.

Fürs Protokoll: das Hemd, das ich gerade trage, ist unüblicherweise weiß.

Bitte interpretieren Sie jetzt!

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