Firefox ist zwar im großen und ganzen ein toller Browser, bei genauerer Betrachtung aber — zumindest für Opera-gewohnte Nutzer — eine ernsthafte Zumutung.

In den letzten Tagen habe ich die CDs für das Abibuch gebrannt.

h3. Ausgangssituation

Stolze 75 Exemplare mit einer Brenndauer von jeweils 18 Minuten. Ja, mein CD-Brenner schafft nur 4-faches brennen. Außerdem ist mein Rechner beinahe dauerhaft von Arbeitsspeichermangel bedroht und die Festplatten sind auch nicht die schnellsten.

Während ich vor der Abiturprüfung jede Minute zum Aufräumen genutzt habe, möchte ich jetzt eher Informationen aufnehmen. Alles, was so in den letzten zwei Wochen im Webdesign passiert ist.
Da mein Rechner sowieso schon ächzt, wollte ich nicht noch mit den POP3 und RSS-Abfragen im 10-Minutentakt von Opera die CDs gefährden. Ich habe also Firefox gestartet, den ich mir glücklicherweise mit ein paar Plugins mit den wichtigsten Bedienungsmöglichkeiten von Opera versehen konnte.

Soweit die Vorgeschichte.

h3. Firefox, die Schlampe

Also habe ich in einem Tab Bloglines aufgemacht und andauernd interessante Links in die Tabbar gezogen. Hat funktioniert, auch wenn ich mich daran gewöhnen musste, dass man die Tabbar nur entweder oben oder unten im Bild haben kann. Bei Opera kann ich alle Kanten wählen.

Dann bin ich kurz rüber zu Nero, dem Dateiexplorer oder dem HTML-Editor. Ich habe dabei FF minimiert in die Taskleiste gesteckt. Der Titel des Programms nannte mir dabei das letzte geschlossene Tab. Nicht das aktuelle. Ich war also erstmal verwirrt und etwas sauer auf so unsauberes GUI-Handling. Opera zeigt mir im Titel immer das aktuelle Tab an.
Zwischenzeitlich habe ich herausgefunden, dass nur herübergezogene Tabs ignoriert bzw. falsch behandelt werden. Klick ich den Link oder nutze ich das Kontextmenü, geht alles glatt. Okay. Aber warum wird mir dann die Möglichkeit gegeben, Links zu ziehen, wenn es zu Fehlern führt? Opera, falls einer zweifelt, kommt damit klar.

Bei mehr als fünf Tabs wird es so langsam schwierig, neue Tabs in die Leiste zu ziehen. Sehr schnell überschreibt man ein bereits geöffenetes Tab. Da ich in Opera meine Tabs vertikal aufgelistet habe, habe ich da selten Platzprobleme.

h3. Browserkampf

So, jetzt breche ich hier mal ab und eröffne den Krieg. Der IE ist ja zu Recherchezwecken eh nicht zu gebrauchen. Firefox bleibt aber, obwohl es an sich ein echt schöner Browser mit echt schönen Features ist, echt schön auf der Strecke. Zumindest, wenn es an den Vergleich mit Opera geht.
Ja, mir ist bewusst, dass viele der hochgejubelten Eigenschaften von Firefox von Operas Innovationen inspiriert wurden.

Und Firefox ist natürlich besser, weil er umsonst ist. Weil ja Qualität nie was kostet. Nebenbei habe ich die letzten 25 CDs gebrannt, während Opera lief. War auch kein Problem.