erste Schritte mit Subversion
Mir gefällt an Subversion, dass man recht schnell nutzen kann. Sicherlich kommen immer mehr Details dazu, je mehr man sich damit beschäftigt, aber das grundlegende ist schnell erlernt.
Es fängt ja schon an, wenn man sich bestehende Repositorys ansieht. Je nachdem, welche Art des Zugangs man wählt, erhält man verschiedene Informationen. Wenn man einen grafischen Client á là TortoiseSVN verwendet, kann man schnell durch die Verzeichnisse wandern, sich Lognachrichten ansehen und das gesamte Archiv inhaltlich und zeitlich durchstöbern.
Einfach so. Aber dabei bleibt es ja nicht. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Ihr irgendwelche Texte/Programme/Webseiten habt, die sich immer etwas weiterentwickeln. Sowas ist ideal für Versionsverwaltung geeignet. Um Subversion zu nutzen brauchen wir ein Subversion-Archiv und mindestens eine Arbeitskopie. Nach der Installation, die ich im letzten Artikel („Installation von Subversion“:http://kronn.de/weblog/2006/05/27/installation-von-subversion/) beschrieben habe, haben wir alle notwendigen Werkzeuge dafür.
h3. Subversion-Archiv einrichten
Mit @svnadmin create h:/svn/@ habe ich auf meiner Windowskiste das erste Archiv erzeugt. Soweit so einfach. Jetzt haben wir ein leeres Archiv. Als nächstes müssen die ersten Daten in das Archiv importiert werden.
Am besten ist es, wenn man sich ein temporäres Verzeichnis anlegt (z. B. h:/temp/) und dort alle Dateien reinkopiert. Für Programmierprojekte empfiehlt sich außerdem die folgende Verzeichnisstruktur:
trunk/
tags/
branches/
Das eigentliche Projekt kommt dabei in das Verzeichnis „trunk“. Die anderen beiden Verzeichnisse kann man als Hilfmittel betrachten. Nebenzweige können bei dann „branches“ untergebracht werden und „tags“ kann man verwenden, um eine bestimmte Revision einfacher finden zu können. Wie das funktioniert, möchte ich etwas später erzählen.
Mit @svn import h:/temp/ h:/svn/ -m ‚Import der Dateien’@ importiert man dann alles.
Jetzt ist das Archiv eingerichtet. Um damit arbeiten zu können, brauchen wir nur noch eine Arbeitskopie. Das temporäre Verzeichnis, bei mir h:/temp/, kann jetzt wieder gelöscht werden, weil die Dateien bereits sicher im Repository verstaut sind.
h3. Erzeugen einer Arbeitskopie
Um eine Arbeitskopie zu erzeugen, legen wir uns zuerst ein Verzeichnis dafür an. In dieses neue, leere Verzeichnis holen wir uns dann eine Arbeitskopie aus dem Repository. Dieser Vorgang nennt sich „check out“, weshalb die Befehlszeile wie folgt aussieht:
mkdir h:/projekte/webseite
svn checkout h:/svn/trunk h:/projekte/webseite
Das Verzeichnis @h:/projekte/webseite/@ wird jetzt mit den Daten der aktuellsten Revision aus dem Projektarchiv (in diesem Falle aus dem Verzeichnis /trunk/) gefüllt. Gleichzeitig werden einige versteckte Verzeichnisse mit Namen @.svn@ angelegt, die Subversion anzeigen, dass es sich um eine Arbeitskopie handelt und in welchem Zustand sie sich befindet.
h3. Anfang der Arbeit
Jetzt kann man lustig in der Arbeitskopie Dateien bearbeiten. Wenn man seine Änderungen (Verbesserungen, hoffentlich :-) dann wieder im Repository speichern möchte, ruft man einfach den Befehl @svn commit@ auf. Da bei Subversion zu jeder Revision eine Lognachricht gespeichert wird, muss diese beim Commit (oder auch „check in“) mit angegeben werden.
h:
cd /projekte/webseite
svn commit -m 'Seitennavigation nach links verschoben'
Wenn man sich im Verzeichnis der Arbeitskopie befindet, müssen keine Angaben dazu gemacht werden, wo sich das eigentliche Archiv befindet. Diese Information steht (unter anderem) in den versteckten @.svn@-Verzeichnissen.
h3. Links
Einen recht ähnlichen Artikel (mit weniger Geschwafel) hat Peter auf seiner Seite veröffentlicht: „Subversion unter OS X“:http://peter-rehm.de/2006/04/27/subversion-unter-osx/
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